Montag, 16. Juli 2007

Skifahren im Juli


Hier ein paar Vergleiche zwischen Österreich (Vorarlberg/Tirol) und Neuseeland (Nordinsel) und dem was man beim Skifahren sieht und erlebt:

Juli:
NZ: sonnig, blauer Himmel, knapp unter 0° auf 1600 m, SCHNEE
A: sonnig, wohl ziemlich warm, Schneebedingungen miserabel

Anzahl der Berge:
NZ: einer - der auf dem man skifährt
A: einige - stehen überall in der Landschaft

Aussicht:

NZ: ganz groß, ganz weit, und je nach Blickrichtung ein bis zwei schneebedeckte Vulkankegel am Horizont, grün unterhalb 1500 m.
A: Berge, viele Berge

Schnee:

NZ: frühjährlich, firnt auf am nachmittag, pulver selten da Klima zu feucht und ozeanisch
A: mehr, aber dafür nicht im Juli

Gefahren:

NZ: Vulkanausbrüche in verschiedenen Variationen, Lahars, UV-Strahlung, schlechtes Wetter, eher weniger lawinös - Schnee meistens gefestigt
A: Lawinen

Mooserwirt:

NZ: nicht vorhanden, zu gefährlich wegen binch-drinking Kultur
A: vorhanden, trotzdem gefährlich wegen Trink-Kultur (nur Bier im Café an der Talstation)

Skilehrer:

NZ: Schweizer
A: Österreicher

etc.

Ob ihr es glauben wollt oder nicht, ich hatte zusammen mit meiner Mitbewohnerin Marie drei unglaublich sonnige Tage am Mt. Ruapehu. Es kam uns nur eine einzige Wolke in die Quere und die hat es auch nur eine halbe Stunde lang ausgehalten. Schnee gabs zwar nicht in Hülle und Fülle und ein Meter Pulverschnee hätte zum perfekten Glück noch gefehlt, aber ansonsten bin ich noch nie im Juli so gut skigefahren.