Sonntag, 13. Januar 2008

Samstagnacht im Field Camp

Eine laue australische Sommernacht hat sich ueber unser Camp gelegt. Alles wird langsam rugig, nur die Zikaden zirpen. Die auf dem Kopf stehende zunehmende Mondsichel ist aufgegangen und am gigantischen Sternenehimmel stehen Mars, Orion und das Kreuz des Suedens vor einer Milchstrasse, die so hell leuchtet wie wohl nirgendwo anders.
Auch das Buero ist jetzt leer und niemand belegt unsere einzige Telefonleitung. Der rote Sand und der blaue Himmel, die Farben Australiens sind in ein sternen- und mondbeleuchtetes grau uebergegangen und die Hitze des Tages ist - ausser im alten Farmhaus, dem Buero - wie weggeblasen.

Unser Explorationsprogramm faengt an auf Touren zu kommen nach der Weihnachtspause und die Bohr-Rigs laufen und produzieren Material, das dann gesichtet, bestimmt und in die Datenbank eingegeben werden will. Der Goldkurs ist auf Rekordhoch, meine Firma hat gestern eine neue Ressourcenberechnung veroeffentlicht un der Aktienkurs ist auf dem steilen Weg nach oben.

Staub, Hitze, Fliegen, Sterne, Eukalyptusbaeume, Kaenguhrus, Utes (Pick-Up Trucks) und platte Reifen.... Down Under wie aus dem Bilderbuch, das ist hier draussen alles Alltag.